FB 3 Erziehungs- und Kulturwissenschaften

Institut für Evangelische Theologie


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Herzlich willkommen auf der Homepage für griechische und hebräische Sprachlehre

 

Die folgenden Informationen beziehen sich auf den am Institut für Ev. Theologie (wie auch am Institut für Kath. Theologie) möglichen Erwerb sog. fachbezogener Griechisch- bzw. Hebräisch-Kenntnisse. Die Kurse erstrecken sich über 2 Semester (jeweils 4 SWS) und werden mit einer mündlichen und schriftlichen Prüfung abgeschlossen, aufgrund derer nach Bestehen jeder der beiden Teilprüfungen ein Zeugnis ausgestellt wird. Details entnehmen Sie bitte den Prüfungsordnungen für die jeweiligen Sprachen. Hinweis: Das ausgestellte Zeugnis bescheinigt nicht (!!) ein Graecum bzw. Hebraicum, die Sprachprüfungen führen also nicht zu diesen z.B. für ein Pfarramtsstudium erforderlichen Qualifikationen.

Didaktik und Stil der Kurse

Entscheidend ist die Übernahme eigener Verantwortung für das Erlernen der jeweiligen Sprachen. Daran wird im Kurs intensiv gearbeitet, z.B. durch Reflexion über die eigene Einstellung zum Lernen, über eigenständige kreative Übungsmöglichkeiten, u.a.m. Ziel ist (im Idealfall) eine ständige Selbstaktivierung der Teilnehmenden in den Kurssitzungen; ein rein passives reines Zuhören wie in einer Vorlesung ist nicht wünschenswert, da es die ausreichende Beherrschung der Sprachkenntnisse unwahrscheinlich macht. Dies sollten Sie bedenken, wenn Sie sich für die Teilnahme an diesen Kursen entscheiden – es ist schwierig, diese Kurse (besonders Griechisch) sozusagen „nebenbei“ zu absolvieren.

Menschliche Dimension

Das Erlernen der beiden Sprachen ist nicht leicht, aber dies soll eine gute menschliche Stimmung im Kurs nicht verhindern oder gar unmöglich machen. Fehler dürfen gemacht werden, sie sind gerade produktiv für Lernfortschritte im Kurs. Niemand muss sich also schämen, wenn einmal etwas schief geht. Beteiligen Sie sich so oft wie möglich am Kursgespräch – die mündliche Prüfung am Schluss ist nichts anderes als eine Fortsetzung der ganz normalen Kurssitzungen. Lernfortschritte werden erfahrungsgemäß viel schneller erreicht, wenn die Teilnehmenden sich im Kurs (besser) kennen lernen und sich gegenseitig unterstützen, indem sie z.B. eigene Lerngruppen bilden. Auch der Dozent versucht, seinen Teil zu einer positiven Grundstimmung beizutragen – er ist z.B. immer offen für Kritik und neue Ideen. Und ganz wichtig – auch der Humor soll in den Kurssitzungen nicht zu kurz kommen!

Griechisch

Der Kurs dient dem Erlernen der griechischen Sprache am Beispiel des Neuen Testaments innerhalb von 2 Semestern und damit dem Erwerb fachbezogener Sprachkenntnisse im sog. Koine-Griechisch, deren Nachweis allen Studierenden, die das Lehramt an Gymnasien anstreben und im WS 08/09 oder später mit dem Studium begonnen haben, von der Master-Verordnung des Landes Niedersachsen zwingend vorgeschrieben wird. Ziel des Kurses ist es, das griechische Neue Testament mit den üblichen Hilfsmitteln (einfaches Wörterbuch und Grammatik) übersetzen und Literatur aus dem Fach Neues Testament sowie der Patristik mit griechischen Texten und Begriffen in der selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit nutzen zu können. Der Kurs wird durch ein unterstützendes Tutorium begleitet, die Teilnahme daran ist freiwillig (wird aber dringend empfohlen). Hinweis: Studierende im 2-Fächer-Bachelor, die nicht das Lehramt anstreben, können sich die erfolgreiche Teilnahme an dem Kurs mit jeweils insgesamt 7 LP im Professionalisierungsbereich anrechnen lassen (Nachweis durch unbenoteten Studiennachweis).

Hebräisch

Ziel des Kurses ist das Erlernen der hebräischen Sprache innerhalb von 2 Semestern, so dass bekannte und bedeutende (überwiegend) erzählende Texte aus dem Alten Testament eigenständig übersetzt und vorhandene Übersetzungen nachvollzogen und beurteilt werden können. Dabei soll auch ein Einblick in das grammatische „Funktionieren“ der hebräischen Sprache gewonnen werden, so dass die Faszination, wie mit den Instrumenten dieser Sprache Texte von theologischem Gewicht und poetischer Schönheit ausgedrückt werden können, erlebt werden kann. Grammatikalisch gesehen werden im Kurs die grundlegenden Gegebenheiten der hebräischen Sprache, von der Buchstaben- und Lautlehre über die Substantivklassen bis hin zum starken und schwachen Verb in den sog. Bauformen („Binjamin“) behandelt. Damit sollte es sogar möglich sein, die erworbenen Kenntnisse in Eigenarbeit so auszubauen, dass prinzipiell (andernorts) auch das Hebraicum bestanden werden kann.