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Topinformationen
Beim Hochschulinformationstag (HIT) am 20.11.2025 stellte sich das Institut für Evangelische Theologie allen Studieninteressierten vor, die eine akademische Ausbildung an der Universität Osnabrück erwägen.
Gemeinsam mit Frau Talisa Groß stand die Fachschaft für Fragen, Gespräche und erste Einblicke in das Studium bereit. Viele Besucherinnen und Besucher informierten sich über die vielfältigen Studienmöglichkeiten, über die Besonderheiten der Evangelischen Theologie sowie auch über das studentische Leben an der Universität Osnabrück.
Die Ev. Kirche in Deutschland (EKD) hat ein neues Rahmenkonzept für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrer:innen für das Fach Ev. Religion vorgestellt.
Die Arbeitsgruppe, welche diesen Text maßgeblich erarbeitet hat, wurde von Prof. Dr. Andreas Kubik-Boltres (Osnabrück) geleitet. Der Text ist nun online abrufbar. Er ist bundesweit für alle Revisionen und Überarbeitungen von Studien- und Prüfungsordnungen sowie Modulhandbüchern im Fach Ev. Theologie verbindlich.
https://www.ekd.de/professionalitaet-evangelischer-religionslehrer-innen-91683.htm
Prof. Dr. Ulrike Mittmann (links im Bild) und Steffie Schmidt (rechts im Bild) bei der Preisverleihung. Es fehlt: Florian Oepping. Copyright: Laura-Marie Mork | Universität Osnabrück
Drei Nominierungen der ET für den Hans Mühlenhoff-Preis 2025
In diesem Jahr freut sich das Institut für Evangelische Theologie über gleich drei Nominierungen für den Hans Mühlenhoff-Preis für gute akademische Lehre:
Prof. Dr. Ulrike Mittmann (Neues Testament), Prof. Dr. Steffie Schmidt (Geschichte des Christentums) und Dr. Florian Oepping (Altes Testament) wurden von ihren Studierenden für den renommierten Lehrpreis der Universität vorgeschlagen. Institut wie Nominierte freuen sich sehr über diese Auszeichung und die darin zum Ausdruck kommende Wertschätzung ihrer Lehrtätigkeit!
Die Teilnehmenden des Studientages 2025 vor der Lambertikirche in Münster © Universität Osnabrück | Luca Wijsbeek
Die Teilnehmenden des Studientages 2025 in der Kirche der Baptistengemeinde Münster mit Pastorenpaar Enders © Universität Osnabrück | Kathleen Burrey
Osnabrücker Studierende auf den Spuren der Täuferinnen und Täufer in Münster
Zweiter kirchengeschichtlicher Studientag an der Universität Osnabrück erneut ein Erfolg – Kooperationsprojekt von evangelischen und katholischen Kirchenhistorikerinnen und Kirchenhistorikern an der Universität Osnabrück ging in die nächste Runde
12. Juni 2025, Martin Belz
Wer waren die Täuferinnen und Täufer, deren Bewegung im Zeitalter der Reformation entstand? Welche religiösen Vorstellungen leiteten sie? Wie kam es dazu, dass sie in Münster vorübergehend die Macht übernehmen konnten? Und wie wird Täufertum heute gelebt?
Diesen Fragen widmete sich der zweite kirchenhistorische Studientag an der Universität Osnabrück, der von den Kirchenhistorikerinnen und Kirchenhistorikern der Institute für Evangelische und Katholische Theologie am 11. Juni 2025 organisiert wurde. Nach dem großen Erfolg des ersten Studientages im letzten Jahr (zum Bericht siehe hier) ging es dieses Mal mit rund 25 Studierenden nach Münster in Westfalen, den Schauplatz des berüchtigten Täuferreiches von 1534/1535. Die Veranstaltung stand unter dem Titel: „Auf den Spuren der Täuferinnen und Täufer in Münster. Eine erinnerungsgeschichtliche Exkursion im Rahmen des Täuferjubiläums (500 Jahre Täuferbewegung)“.
Als Ausgangspunkt der konfessionell-kooperativen Lehrveranstaltung nahmen die Organisatorinnen und Organisatoren den historischen Beginn des Täufertums, der sich 2025 zum 500. Mal jährt: Im Januar 1525 fand in Zürich die erste Glaubenstaufe statt. Daran erinnern dieses Jahr Gemeinden und Kirchen, die in der Tradition der reformatorischen Täuferbewegung stehen oder sich mit ihr verbunden fühlen, im Rahmen eines vielfältigen Veranstaltungsprogramms.
Das Gedenkjahr nahmen auch die Osnabrücker Kirchenhistorikerinnen und Kirchenhistoriker zum Anlass, um zum einen den Blick auf die Anfänge des Täufertums zu richten sowie zum anderen gegenwärtige Glaubenspraxis von Konfessionen, die in der Tradition der Täuferbewegung stehen, kennenzulernen. Die halbtägige Exkursion setzte bei den Münsteraner Ereignissen an: Dr. Jan Matthias Hoffrogge (Münster) nahm eine Studierendengruppe mit auf einen erinnerungsgeschichtlichen Stadtrundgang beginnend bei den berühmten Körben an der Lambertikirche, während sich eine zweite Studierendengruppe unter der fachkundigen Leitung von Dr. Bernd Thier (Münster) im Stadtmuseum auf die historischen Spuren des Täuferreichs begab. Im Anschluss fanden beide Gruppen in der Baptisten-Gemeinde Münster wieder zusammen, wo mit dem Pastorenehepaar Enders ein lebhaftes Gespräch über Glauben und Gemeindeleben der Baptisten sowie über den innerchristlichen Dialog entstand.
Mit diesem Programm bot der Studientag vielfältige Einblicke in Geschichte und Gegenwart des Täufertums sowie das Zusammenleben und den Austausch der Konfessionen. In ihrem Feedback äußerten sich die Studierenden sehr positiv über das innovative und konfessionsübergreifende Lehr-Lern-Format des Studientages, ein Lob, das die Organisatorinnen und Organisatoren der Veranstaltung – Prof. Dr. Steffie Schmidt, Laura-Marie Mork PhD und Dr. Andreas Liese von der Juniorprofessur für Geschichte des Christentums am Institut für Evangelische Theologie sowie Prof. Dr. Martin Belz, Kathleen Burrey M. Ed. und Dr. Markus Zimmer von der Juniorprofessur für Kirchen- und Christentumsgeschichte am Institut für Katholische Theologie – gerne aufnahmen. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der in den nächsten Jahren geplanten Einführung des Christlichen Religionsunterrichts (CRU) in Niedersachsen bieten solche konfessionsübergreifenden Veranstaltungen im Rahmen des Theologiestudiums einen besonderen Mehrwert, wie die Teilnehmenden und die Dozierenden am Ende des Tages übereinstimmend bilanzierten.
NEUERSCHEINUNG!
Macht, Gewalt und Sex
Grenzüberschreitungen als Problem der Werte-Bildung
Verschiedenste Grenzüberschreitungen gehören zum Alltag vieler Menschen, seien es Machtmissbrauch, Gewaltanwendungen oder sexuelle Übergriffigkeiten. Die unterschiedlichen Beiträge werfen aus verschiedenen Winkeln einen Blick auf diesen Themenkomplex. Neben biblischen, historischen und theologischen Perspektiven werden u.a. ebenfalls Bildungseinrichtungen, Kirchen/Moscheen, der Sport und das gewaltvolle Zuhause mit einbezogen. Zudem decken die Beiträger:innen auch das Zusammenspiel von Macht, Gewalt und Sex sowie die gesellschaftlichen Konsequenzen daraus auf. Sie legen darüber hinaus nahe, dass ein kritischer Umgang mit Grenzüberschreitungen sowie eine Sensibilisierung für die Thematik Bestandteil von Bildungsprozessen sein sollten. Der vorliegende Band will aus diesem Grund dazu anregen, die Diskussionen weiterzuführen und die eigenen Werte zu reflektieren.
Herausgeber:innen Talisa Groß/Laura-Marie Mork/Florian Oepping/Nhan Gia Vo/Joran Yoris, Werte Bildung Bd. 13
Freuen sich über die Auszeichnung: Talisa Groß (links) und Steffie Schmidt (rechts)
Zwei Nominierungen für den Lehrpreis der Universität
Im Juni 2024 wurden mit Talisa Groß (wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Neues Testament) und Prof. Dr. Steffie Schmidt (Juniorprofessorin für Geschichte des Christentums) gleich zwei Lehrende des Instituts für Evangelische Theologie von ihren Studierenden für den Hans Mühlenhoff-Preis für gute akademische Lehre nominiert. Wir freuen uns über diesen Erfolg und die darin zum Ausdruck kommende Wertschätzung engagierter Lehre durch unsere Studierenden!
Studierende bei Ausgrabungen in Israel
Tel Moza Expedition, Ausgrabungen in Israel
Auch im letzten Jahr nahmen Studierende der Universität Osnabrück an einer Grabung unter der Leitung von Shua Kisilevitz und Prof. Dr. Oded Lipschits (beide Tel Aviv University) im israelischen Tel Moza teil. Bis zum 8. September arbeiteten sie gemeinsam mit weiteren Teilnehmern*innen aus aller Welt auf dem Gelände einer historischen Tempelanlage. Der Lehrstuhl für Altes Testament und Antikes Judentum (Prof. Dr. Anselm Hagedorn und Dr. Florian Oepping) ist Teil des internationalen Tel Moẓa Expedition Projects mit den Universitäten Tel Aviv, Prag und Malta. Über das Projekt berichtet die ARD-Sendung Hallo Niedersachsen, auf dem Instagram-Kanal der Uni Osnabrück gibt es zudem den Erfahrungsbericht eines Studenten.
Laura-Marie Mork, Wiss. Mitarbeiterin
Am 6. Juni 1523, also vor 500 Jahren, wurde Gustav Vasa von den schwedischen Reichsständen in Strängnäs zum neuen schwedischen König gewählt. Gustav Vasa war zwar erster König des modernen Schwedens geworden, konnte sich Anfang seiner Regierungszeit am schwedischen Thron aber nicht sicher fühlen. So wurde er von den meisten Fürsten und Königen, dem habsburgischen Kaiser und dem Papst nicht als legitimer König angesehen. Dies führte zu einer intensiven Kampagne des schwedischen Königs und seines Umfeldes. In dieser Folge beschreibt die Historikerin Laura-Marie Mork, wie man darum bemüht war, Gustav Vasas Thronantritt und seine Herrschaft mittels hartnäckiger Propaganda, wortgewandter Rhetorik und der politischen Kommunikation von Text- und Bildinhalten zu legitimieren.
Der Link zum Podcast ist: https://open.spotify.com/episode/6HETR4KOmESPoQYwLRPpHf?si=d569ee619ac84938
Du interessierst dich für ein Studium der evangelischen Theologie?
Dann schau, was unsere Studierenden über das Studium hier in Osnabrück zu sagen haben!
Zentrale Studienberatung Osnabrück sucht Freiwillige für »Studi für einen Tag«!
Liebe Studierende,
Sie möchten gern ehrenamtlich aktiv sein, Ihnen bleibt aber zwischen Vorlesungen, Hausarbeiten und Klausuren kaum Zeit dafür? Wir bieten Ihnen eine Möglichkeit, während sie studieren praktisch ohne Mehraufwand Gutes zu tun:
So geht’s:
Bei »Studi für einen Tag« bieten Sie Studieninteressierten einen Einblick in Ihren Alltag an der Universität oder Hochschule. Damit können Sie diese in der Studienwahl unterstützen und eine erste Orientierung geben.
Ihre Aufgabe:
Nehmen Sie eine:n Studieninteressierte:n einen Tag lang mit zu Ihren Vorlesungen und Seminaren, gehen Sie gemeinsam in die Mensa, zeigen Sie den Campus und erzählen Sie von Ihren Erfahrungen im Studium. (Über alternative Austauschformate z.B. über Videokonferenzen oder einen alternativen Ablauf etwa während der vorlesungsfreien Zeit können Sie sich gerne individuell verständigen.)
Interesse?
Bedingung für die Teilnahme ist der Besuch eines 20minütigen Online-Briefings durch die ZSB und die Bereitschaft für mindestens 1-2 Semester dabei zu sein. Über das freiwillige Engagement wird auf Anfrage eine aussagefähige Bescheinigung ausgestellt.
Melden Sie sich über die Website der ZSB für die Teilnahme an!
Die aktuelle Onboarding-Phase läuft bis Mitte Mai.
Herzlichen Dank für Ihr Engagement!
Im Namen der ZSB
Bianca Schulz
Zentrale Studienberatung Osnabrück
E-Mail: info@zsb-os.de
